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So wars 2015

Benefiz-Konzert zugunsten der Stiftung Zukunft mit Kirche

PlakatWir haben sie erneut gewonnen, das umjubelte 8-köpfige A-capella-Ensemble. Im vergangenen Jahr haben sie so manchen Zuhörer im Stadttheater Wunstorf verzaubert in der Vorweihnachtszeit mit ihren Stimmen, ihrem Wortwitz und ihrem ganzen Auftritt.

Am 19. Dezember um 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) findet nun das zweite Konzert der ehemals an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover Studierenden, die zugleich auch Gewinner des Deutschen Chorwettbewerbs 2014 waren.

Zur Einstimmung dient Ihnen gern www.str8voices.com.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die vielfältige Arbeit der Stiftung „Zukunft mit Kirche“ wird gebeten.

… und es wird Weihnacht werden.

 
Wenn Sie uns etwas für die kirchengemeindliche Arbeit in den Südregionen unseres Kirchenkreises spenden möchten,
dann können Sie auch unser Stiftungskonto nutzen:

Stadtsparkasse Wunstorf

IBAN: DE 97 2515 2490 0000 1163 68        BIC: NOLADE21WST

Stichwort: Zustiftung

Weitere Informationen, auch zur Stiftung, erhalten Sie von den
Vorstands- und Beiratsmitgliedern.

Bordenhagen gewinnt EKD KonfiCup 2015 in Köln

Konfirmanden aus Bordenau und Poggenhagen holen bundesweiten Titel!

Dieser 1. Mai wird allen Beteiligten sicher noch sehr lange in positiver Erinnerung bleiben. Vor der großartigen Kulisse des Rhein-Energie-Stadions in Köln sicherten sich 12 Jungen und Mädchen aus Bordenau/Poggenhagen den diesjährigen Titel des Konfi Cups der evangelischen Kirche in Deutschland.

Nach drei zuvor gewonnen Qualifikationsturnieren spielte Bordenhagen als Vertreter der Landeskirche Hannover mit insgesamt 10 Mannschaften im Rahmen des DFB-Pokal Endspiels der Frauen um den diesjährigen Titel. Konnte die Vorrunde bei 4 Siegen mit 16:2 souverän gewonnen werden, kam es im Halbfinale gegen Rheydt (Stadtteil von Mönchengladbach) zu einem 1:1 nach 15 Minuten Spielzeit und damit zu einem Elfmeterschießen, das an Dramatik kaum zu überbieten war. Reihenweise konnten die Torhüter auf beiden Seiten Bälle parieren, bis Milo Waldhüter, Torwart aus Bordenhagen, den 6. Elfmeter selber verwandelte und anschließend den seines gegnerischen Pendants hielt. Das Finale war erreicht.

Bevor dieses gespielt werden konnte, war jedoch die physiotherapeutische Abteilung des Teams gefordert. Gleich 4 Spieler mussten von anwesenden Eltern massiert und getapet werden, so dass Betreuer André Waldhüter froh war, überhaupt noch eine spielfähige Mannschaft auf den Kunstrasenplatz schicken zu können.

Dass es am Ende zu einem 1:0 Sieg gegen Ottoschwanden (Nähe Freiburg) reichte, war wie schon in den Spielen zuvor dem tollen Teamgeist, der Leidenschaft aller Jugendlichen und der spielerischen Klasse der Akteure zu verdanken.

Die große Fangemeinde rund um Pastorin Kirsten Kuhlgatz empfing die Spieler mit einer La Ola, und begleitete sie anschließend zur Siegerehrung auf die Bühne vor dem Stadion.

Abgerundet wurde die Turnierteilnahme durch eine Rheinfahrt aller Mannschaften am Vorabend des Turniers, sowie dem Besuch des DFB-Pokal-Endspiels der Frauen. Als persönliche Erinnerung freuten sich alle Aktiven über die von Kirsten Kuhlgatz zuvor verteilten T-Shirts Bordenhagen mit Unterschriften aller SpielerInnen, die während des Turniers dann auch gleich als Mannschaftstrikots herhalten mussten.

v.l.n.r.: Silvana Beck, Teamerin Isabella Bohle, Maja König, Niklas Schönborn, Fynn Aaron Kuhlgatz, Niklas Ciesla, Nico Kiedrowski, Fin Strecker, Milo Waldhüter, Marcel Malbrich, Philip Franke, Lena Scharnhorst, Gianluca Axler, Maximilian Scharnhorst, Jana Langreder, Lukas Schmidt, Fabian Przyklenk, Teamerin Celine Waldhüter, Betreuer André Waldhüter, Pastorin Kirsten Kuhlgatz

Evangelische Bank unterstützt Reformationsmusical

ScheckübergabeNeustadt/Wunstorf. Für ein überregional angelegtes musikalisches Großprojekt zum Thema Reformation stellt die Evangelische Bank 5.000 Euro zur Verfügung.  In der fast zweijährigen Projektphase geht es um lebendige Gemeinschaft, zentrale Inhalte protestantischer Glaubensüberzeugungen - und viel Musik. „Ein wunderbares Beispiel zeitgemäßer musisch-kultureller Bildungsarbeit“, sind sich Martin Knöpke, Regionalbetreuer der Evangelischen Bank in Hannover und Superintendent Michael Hagen einig.

Das überregional angelegte musikalische Projekt beansprucht für seine fast zweijährige Projektzeit Kosten in Höhe von mehr als 100.000 Euro. Die Hälfte wird durch die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers, die beteiligten Kirchenkreise und Eintrittsgelder finanziert. „Der Rest muss durch Spendengelder und Sponsoren aufgebracht werden“, sagt Michael Hagen, der sich über weitere Sponsoren freut.

Zwischen Januar 2016 und November 2017 (Musical-Aufführungen) werden sich Kinder und Jugendliche aus den Kirchenkreisen unter professioneller Anleitung musikalisch-künstlerisch mit der Reformation und dem Leben zu damaliger Zeit auseinandersetzen. Ziel ist, das Anliegen des Reformationsgedenkens so auf musikalischem Wege einem großen Kreis junger Menschen bekannt zu machen. So, wie einst Luthers Ideen sich durch seine Choräle in Windeseile in allen deutschen Landen verbreiteten.  Vor den Herbstferien 2017 sollen in allen teilnehmenden Kirchenkreisen Aufführungen des Musicals stattfinden, professionelle Musiker unterstützen sie. Der Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf feiert das Reformationsjubiläum in Kooperation mit den Kirchenkreisen Grafschaft Schaumburg, Nienburg. Gespräche mit weiteren Kooperationspartnern finden zur Zeit statt.

Am 31. Oktober 2017 jährt sich zum 500. Mal die Veröffentlichung der 95 Thesen Martin Luthers. 2017 feiert der Protestantismus nicht nur 500 Jahre Reformation, sondern erinnert auch daran, welche Rolle sie bei der Entstehung der Moderne gespielt hat. So rücken jene Impulse der Reformation in den Fokus, deren Auswirkungen bis in unsere Zeit reichen.

Fundraiser Schlichting wird Geschäftsführer

Thomas SchlichtingWunstorf. Thomas Schlichting wird Geschäftsführer der Heinrich-Dammann-Stiftung in Hildesheim. Der Wunstorfer Diplom-Religionspädagoge und Fundraising Manager (FA) wechselt Mitte April 2015 in die Geschäftsführung der Heinrich-Dammann-Stiftung nach Hildesheim. „Mit Thomas Schlichting verbinden wir die Absicht, unsere Stiftung zu einem der bedeutendsten Förderer kirchlicher und allgemeiner Jugendarbeit unserer Region zu machen“, sagte der Präsident des Kuratoriums, Landessuperintendent Eckhard Gorka.

Gorka verwies darauf, dass die Stiftung nach dem Tod des Stifterehepaars Heinrich und Ortrud Dammann von fünf auf jetzt über 30 Millionen Euro Kapital angewachsen sei. Das kinderlose Ehepaar Dammann hatte ihre Stiftung 1991 gegründet. Ihnen gehörten die Vereinigten Kreidewerke Dammann mit Sitz in Söhlde, die sie aber noch zu Lebzeiten an einen Schweizer Konzern verkauften und verfügten, den Erlös ihrer Stiftung zugutekommen zu lassen. Laut Satzung sei die Stiftung dazu angehalten, die „kirchliche Arbeit der evangelisch-lutherischen Landeskirche und insbesondere die christliche, aber auch die allgemeine Jugendarbeit“ zu fördern. „Kuratorium und Vorstand der Stiftung zählen auf die profunden Kenntnisse von Herrn Schlichting in der Landeskirche und weit darüber hinaus“, sagte Gorka.

„Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe in Hildesheim“, sagte Schlichting. Für ihn sei es eine große Ehre, als alleiniger Geschäftsführer einer so bedeutenden Stiftung tätig zu werden.

Thomas Schlichting leitete fast zehn Jahre die Arbeitsstelle „Fundraising“ in Wunstorf. „Er hat sich in besonderer Weise um den Aufbau der regionalen Stiftungen des Kirchenkreises verdient gemacht“, stellt Superintendent Michael Hagen fest.  Der 53-Jährige hat langjährige Berufserfahrung in der Jugend- und Bildungsarbeit, der Erwachsenenbildung und dem Projekt- und Veranstaltungsmanagement.

Neben Lehraufträgen an der Hochschule Hannover, ist er in der Aus- und Fortbildung im Fundraising- und Stiftungsbereich tätig. Der Kirchenkreisvorstand des Kirchenkreises Neustadt-Wunstorf dankt ihm für seinen hohen Einsatz.

Fundraiserin Alexandra Socher nimmt Arbeit auf

Alexandra SocherWunstorf/Neustadt. Alexandra Socher übernimmt mit einer halben Stelle das Fundraising im Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf. Sie folgt auf Thomas Schlichting, der Geschäftsführer der Heinrich-Dammann-Stiftung in Hildesheim geworden ist.

Die diplomierte Kulturwissenschaftlerin leitete in den vergangenen fünf Jahren die Abteilung Marketing und Kommunikation am Schlosstheater Celle. Dort baute sie  einen eigenen Fundraising- und Sponsoring-Bereich auf, war für die Mitgliederbetreuung des Theatervereins zuständig.

„Ich freue mich auf die neue berufliche Herausforderung und bin schon jetzt gespannt auf die vielen interessanten Begegnungen und Projekte, auf die ich in der kommenden Zeit stoßen werde“, sagt Socher. Sie komplettiert damit wieder das hauptamtliche Team für Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising im Kirchenkreis mit Pastor Marcus Buchholz. Mit einer weiteren halben Stelle ist sie Fundraiserin für den Kirchenkreis Grafschaft Schaumburg.

Beratend, begleitend und unterstützend möchte Socher in Initiativen, Projekten und Stiftungen zur Seite stehen und helfen. „Zukunftsfähige Strukturen ausbauen und Rahmenbedingungen für die Zukunft unseres gesellschaftlichen Miteinanders schaffen – das ist mein Anliegen“, sagt sie.

Förderkreis der Diakonie feiert erfolgreiches erstes Jahr

Engagement der Diakonie ist wichtig, weil dörfliche Strukturen fehlen

Förderkreis DiakonieFörderkreis der Diakonie feiert erfolgreiches erstes Jahr

Mit 3.000 Euro wurde kalkuliert. Auf 5.000 Euro wurde gehofft. Über 10.000 Euro sind es geworden: Der Förderkreis Familien unterstützende Angebote im Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf hat am Wochenende ein erfolgreiches erstes Jahr gefeiert. „Das Spendenergebnis hat uns positiv überrascht und es beruhigt“, so Diakoniepastor Harald Gerke. Wenn die Entwicklung so bleibt können durch die Einnahmen langfristig die 26 Wochenstunden von Janet Breier, Koordinatorin der Familienarbeit, gesichert werden.

Am vergangenen Sonnabend sind mehr als 50 Förderer des Förderkreises beim Unternehmen Saxoinia  – selbst ein Unterstützer – in Neustadt zusammengekommen. Gefeiert wurde ein erfolgreiches Jahr. Zu den vielen Gratulanten gehört auch die Bundestagsabgeordnete Caren Marks. In ihrem Grußwort beschriebt sie die Vielfältigkeit von Familie und das auch Hilfen dies aufnehmen müsse. „Eine familienfreundliche Gesellschaft lässt sich nicht verordnen“, stellt sie fest und bedankt sich für das Engagement: „Sie haben sich dies mit dem Förderkreis  zum Ziel genommen, das ist nicht selbstverständlich.“ Der Förderkreis unterstützt mit seinen Einnahmen im Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf die Projekte wellcome und Familien stärken des Diakonieverbandes Hannover-Land. Die Angebote begleiten Familien in den ersten Lebensjahren eines Kindes durch ehrenamtlich Mitarbeitende und helfen, wo familiäre Netzwerke fehlen oder nicht ausreichen. „Weil die dörflichen Strukturen heute vielfach fehlen, hat ihre Arbeit eine große Bedeutung“, unterstreicht mit  der Bundestagsabgeordnete Hendrik Hoppenstedt  die Sinnhaftigkeit des Förderkreises.

Ein Zeichen, dass es weitergeht, setzen die Lions in Neustadt: Der Club hat auf 1.500 Euro aufgerundet - mit den Spendeneinnahmen eines Weihnachtskonzertes.

Gemeinsame Erklärung zur aktuellen Flüchtlingsdebatte

Die  Vertreter  der  Evangelisch-lutherischen  und  der  Katholischen  Kirche  in  Region  und  Sprengel Hannover  fordern  in  einer  Gemeinsamen  Erklärung  zur  aktuellen  Flüchtlingsdebatte  alle  Seiten  zur Besonnenheit  und  Achtung  der  Würde  jedes  Einzelnen  auf.  Dr.  Ingrid  Spieckermann  für  den Evangelisch-lutherischen  Sprengel  Hannover  und  Propst  Martin  Tenge  für  die  Katholische Kirche  in der Region Hannover sehen dabei die Kirchen und ihre Mitglieder in der besonderen Verantwortung, angesichts des Ausmaßes der Aufgabe zum langen Atem und zur Nüchternheit in der gemeinsamen Aufgabe der Integration der Flüchtlinge beizutragen: 

In den vergangenen Wochen wurde vermehrt darüber berichtet, dass sich die Stimmung in unserem Land gegenüber Flüchtlingen verändert hat. Es ist die Rede von Straftaten, die sie begehen. Es ist die Rede von der Missachtung unserer Werte durch sie. Vorschläge, wie die als bedrohlich empfundene Situation unter Kontrolle gebracht werden sollte, überschlagen sich. Gleichzeitig wird Großartiges in der Zusammenarbeit mit den Flüchtlingen geleistet. Dies darf in der aktuellen Debatte nicht klein gemacht werden. Die Bereitschaft, sich einzubringen und zu engagieren, ist in der Bevölkerung nach wie vor hoch. Diese Bereitschaft muss noch stärker gestützt und wahrgenommen werden von Kirchen, Politik und Gesellschaft, damit sie nicht zerstört wird durch diejenigen, die Ängste schüren und eigennützige politische Interessen verfolgen.  Nur wenn wir in der jetzt aufkommenden Diskussion über Flüchtlinge differenziert das Individuum in den Blick nehmen und nicht pauschalieren, wird die Würde des einzelnen Menschen gewahrt. Es darf nicht vergessen werden, dass die meisten Flüchtlinge aus Not und Leid heraus den lebensgefährlichen Weg zu uns auf sich nehmen und Deutschland selbst auf vielfältige Weise in die Konflikte im Nahen Osten verstrickt ist. Die zu uns kommenden Menschen erhoffen sich hier nicht eine bessere Zukunft. Sie erhoffen sich, überhaupt eine Zukunft zu haben. Dass es unter ihnen auch Menschen mit kriminellen Absichten gibt, kann nicht bestritten werden. Allerdings diskreditiert dies nicht die Flüchtlinge, die hier in Deutschland nach Sicherheit suchen.  
Auf die hohe Zahl an Flüchtlingen war unser Land nicht vorbereitet – es fehlt an Kapazitäten in der Unterbringung, der Verwaltung, bei der Polizei und im sozialen Bereich. Viele der heutigen Probleme wurzeln in dieser Tatsache. Daher dürfen die Probleme nicht allein den Flüchtlingen angelastet werden. Es ist die Aufgabe des Staates, das in Deutschland geltende Recht flächendeckend durchzusetzen. Als Teil der Gesellschaft erwarten wir von der Polizei und den Gerichten, dass sie
entsprechend ausgestattet sind, um Regelverletzungen zu verhindern und strafrechtlich zu verfolgen.
Und als Teil der Gesellschaft dürfen wir von den Flüchtlingen erwarten, dass sie sich an die hier geltenden Regeln halten.   Die Integration der Flüchtlinge ist nicht nur aufgrund der Quantität eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft, sie ist es auch qualitativ. Die Werte und Regeln unseres Grundgesetzes werden nicht automatisch von den Flüchtlingen übernommen, wenn sie Deutschland betreten. Sie müssen die Achtung vor der Würde jedes Menschen – egal welchen Geschlechts, egal welcher Religion und Hautfarbe – intensiv vermittelt bekommen, damit die kulturelle Verschiedenheit von ihnen verstanden wird und wir ein versöhntes Miteinander in unserer Gesellschaft leben können.
Als Kirchen ist es unsere Aufgabe und liegt in unserer Verantwortung, den zu uns geflohenen Menschen ebendiese Würde und Achtung entgegen zu bringen und ihnen Möglichkeiten zu geben, unsere Gesellschaft positiv mit zu gestalten. Die Integration der Flüchtlinge wird ein Langzeitprojekt werden, an dem wir uns als Kirchen mit unseren Wohlfahrtsverbänden und Gemeinden aktiv beteiligen. Wir sind uns aufgrund der großen Herausforderungen bewusst, dass es auch von unserer Seite aus Versäumnisse und Fehler geben kann. Diese Probleme nüchtern und ohne Pathos zu analysieren und zu lösen, ist ein Teil der christlichen Nächstenliebe und unser ureigener Auftrag.  
Religion kann oftmals Auslöser von Konflikten sein oder dazu missbraucht werden. Aber Religion kann auch eine stabilisierende und integrationsfördernde Kraft sein. Die bisher guten und intensiven Erfahrungen des interreligiösen Dialoges in Hannover haben uns gezeigt, dass ein versöhntes Leben in Verschiedenheit möglich ist. Wir als Religionsgemeinschaften müssen den Flüchtlingen in konkreten Begegnungen zeigen, wie wir unser Miteinander in Frieden leben.  
Darum möchten wir unsere Kirchenmitglieder, alle anderen Menschen in Stadt und Region Hannover und auch die Flüchtlinge selbst aufrufen: Nutzen Sie den persönlichen Kontakt als wesentliches Instrument der Integration. Begegnen Sie einander mit Achtung und Würde. Sehen Sie nicht die Masse, sondern den einzelnen Menschen.  

 

Landessuperintendentin Dr. Ingrid Spieckermann
Landessuperintendentin Dr. Ingrid Spieckermann

 

 

 

Regionaldechant Domkapitular Propst Martin Tenge
Regionaldechant Domkapitular Propst Martin Tenge

Interreligiöses Gebet mit der Moscheegemeinde

Muslime und Christen halten auf Schulhof Friedensgebet

Interreligiöses GebetNeustadt. Auf dem Schulhof ein multireligiöses Gebet: Ein Imam, ein katholischer Priester, ein evangelischer Pastor Superintendent – nacheinander haben sie für Frieden gebetet. Rund 150 Neustädter Christen und Muslime kamen in der vergangenen Woche zum Gebet vor der Stockhausenschule in der Kernstadt Neustadts zusammen – in Sichtweite der Moschee. Etwa zwei Wochen zuvor hatte dort ein Stein eine Fensterscheibe zertrümmert. „Wir wollten ein Zeichen für Solidarität und friedliches Miteinander setzen“, sagte Superintendent Michael Hagen. Imam Haci Davud Toklu rezitierte die erste Sure des Korans – als er sie übersetzte, hörten die Christen die Worte von Liebe, Trost und Verständnis. Die christlichen Vertreter rezitierten Franz von Assisi in seinem Friedensgebet, das Pastor Tim Kröger und Pfarrer Matthias Ziemens gemeinsam verlasen – im Anschluss gab es Gespräche im Schulhaus bei Tee und Gebäck.

Nach dem Gebet vor der Schule hatten Moslems und Christen zum Zusammenkommen in die Aula eingeladen. Mit einem Stück Kuchen in der Hand – von den Frauen der muslimischen Gemeinde gebacken – kamen die Besucher ins Gespräch, über Glaubensfragen oder auch über die aktuelle Nachrichtenlage, die viele beunruhigt. Viele wollten vor allem ein Zeichen für Toleranz setzen. Ein 18-Jähriger Teilnehmer sagte: „Ich finde es wichtig, dass gerade in unserer kleinen Stadt alle Konfessionen zusammenhalten.“ Er hielt ein Plakat hoch, auf dem ein Davidsstern, ein Kreuz und eine Mondsichel mit Stern gezeichnet waren.

Viele andere Teilnehmer beschäftigten vor allem die jüngsten Geschehnisse rund um Isis-Terror, Pegida-Demonstrationen und die Attentate von Paris. Claus Crone, Diakon der katholischen St.-Peter-und-Paul-Gemeinde, sammelte Adressen von Interessenten für einen Gesprächskreis zwischen Christen und Muslimen. Bei diesem sollen Vorurteile abgebaut werden, über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Religionen gesprochen werden. Wer daran noch teilnehmen möchte, kann sich bei Claus Crone unter Telefon (05032) 9015001 anmelden.

Marcus Buchholz

Jugendliche der Stifts-Kirchengemeinde zurück von abenteuerlicher Kanufahrt

Schweden 2015Traumwetter begrüßte 14 Jugendliche, die mit der Stifts-Kirchengemeinde zu einer Kanufreizeit nach Schweden aufgebrochen waren. In den ersten Tagen war es nicht nur sonnig und warm, auch der Wind hatte sich zur Ruhe gelegt. Auf einem Rundkurs über insgesamt rund 160 Kilometer gab es viel zu erleben. Schon am ersten Tag wurden alle richtig nass: Pastor Thomas Gleitz und die Mitarbeiterinnen Manuela Böhm und Lina Schulze bestanden auf Kenter- und Bergeübungen mit den Booten. Schon in Ufernähe war das Wasser recht kühl. Ein längeres Schwimmen, noch dazu mit Kleidung mochte sich niemand vorstellen. Mit der gewonnenen Sicherheit ging es dann in die ersten Schleusen des Dalsland-Kanalsystems. Allerdings waren Ende August schon nicht mehr alle Schleusen in Betrieb, so dass schon am ersten Tag auch umgetragen werden musste. Mit den Lebensmitteln für die gesamte Zeit eine echte Herausforderung. Die Jugendlichen spürten, dass hier wirklich alle „in einem Boot“ sitzen und die Aufgaben nur gemeinsam zu bewältigen waren. Schnell entstand aus der bunt zusammen gewürfelten Gruppe eine enge Gemeinschaft.

Jeden Abend wurden neue Lagerplätze am Ufer entdeckt. Ein Plumpsklo im Wald und die Wasserversorgung aus dem See stellten die einzigen sanitären Einrichtungen dar. Die Abende bekamen durch Morgen- und Abendandachten einen festen Rahmen, der half, sich mit den schnell wechselnden Bedingungen zu arrangieren. Eine abendliche Bibersafari ermöglichte den Teilnehmenden eine intensive Beobachtung der Tiere am Ufer und im Wasser. Trotz aller Herausforderungen blieb genügend Zeit, um miteinander Spaß zu haben, zu baden, miteinander zu singen oder zu spielen. Auf der Rückfahrt waren sich die meisten einig, im nächsten Jahr wieder mitfahren zu wollen.

Kirchenkreis steuert in sichere Zukunft

Trotz sinkender Mitgliederzahlen nur wenig Stellenkürzung

Neustadt/Wunstorf. Der Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf macht seine Zukunftspläne: „Bis 2022 muss weniger an Personal gekürzt werden als in den vergangenen Jahren“, sagt  Superintendent Michael Hagen. Angesichts der sinkenden Kirchenmitgliederzahlen werde bis 2022 lediglich eine volle Pfarrstelle im Kirchenkreis wegfallen.

In dieser Woche haben sich die Mitglieder des Kirchenkreistages, das Parlament des Kirchenkreises, in Idensen zu Thema „Stellen- und Finanzplanung“ getroffen. „Die Landeskirche Hannovers erwartet einen Finanz- und Stellenplan für die kommenden Jahre“, sagt Superintendent Michael Hagen, „darauf müssen wir reagieren, um in eine sichere Zukunft zu steuern.“ Konkret sollen in Zukunft 19 Gemeindepfarrstellen erhalten bleiben und weitere Stellen für Bildung Schularbeit geschaffen werden. Außerdem sollen die Sekretärinnen in den Pfarrämtern mehr Stunden bekommen, „da sie zunehmende erste Ansprechtpartnerinnen vor Ort sind“, sagt Hagen.

In den vergangenen vier Jahren hat der Kirchenkreis 2953 Mitglieder verloren. Nun gehören 42,582 Menschen zur evangelisch-lutherischen Kirche. „Das ist ein Rückgang von 6,4 Prozent, hier macht sich der demographische Wandel bemerkbar“, sagt Eckhard Müller, Vorsitzender des Finanz- und Planungsauschusses im Kirchenkreis. Allerdings profitiere der Kirchenkreis davon, dass zwei Mittelzentren im Kirchenkreis liegen: Neustadt und Wunstorf. „Aufgrund dieser Tatsache bekommen wir relativ hohe Zuweisungen pro Jahr von der Landeskirche – hier zählen die Einwohner und nicht die Kirchenmitglieder“, erklärt Müller. Die Mitglieder des Kirchenkreistages entscheiden in der Herbstsitzung über diese Vorschläge zur personellen und finanziellen Zukunft des Kirchenkreises.

Am Ende des Kirchenkreistages hat sich Pastor Carlos Ulrich  verabschiedet. Nach fünf Jahren im Kirchenkreis kehrt der Brasilianer in seine Heimat zurück. Zusammen mit seiner Frau Dr. Claudete Beise Ulrich wird er am kommenden Sonntag um 15 Uhr im Diakonisch-Kirchlichen-Zentrum St. Johannis, Albrecht-Dürer-Str. 3, Wunstorf, verabschiedet.

Foto: v.l.: Die stellvertretende Superintendentin Ulrike Schimmelpfeng, Eckhard Müller, Vorsitzender vom Finanz- und Planungsausschuss und Superintendent Michael Hagen stellen die Vorschläge vor.

Marcus Buchholz

Kirchenkreistag mit Bischof Ralf Meister am 12. März 2015

Geistlicher Impuls Kirchenkreistag „Kirche und Kommunalpolitik“

Die Pharisäer, die Oberschlauen der damaligen Zeit, wollen Jesus eine Falle stellen und fragen ihn: Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuern zu zahlen? Sie wollten Jesus damit testen, denn der Kaiser steht ja für die weltliche Macht. Sie wollen die weltliche gegen die göttliche Macht ausspielen. Da nimmt Jesus eine Münze und zeigt ihnen das Bild des Kaisers darauf. Und er sagt: Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört! Steuern also für den Römer. Aber Jesus fährt noch fort: Und gebt Gott, was Gott gehört. Tja, das war’s dann mit dem Gegeneinander-Ausspielen. Und was bedeutet das heute? – Verstehen wir Jesus richtig, dann sind Glaube und Welt, Kirche und Staat klar getrennt. Damit einerseits der Glaube nicht instrumentalisiert wird und die Kirche andererseits sich nicht staatliche Autorität anmaßt und so tut, als könne sie die bessere Politik machen. Vom Glauben her bleibt die Kirche immer ein Gegenüber zum Staat. Etwas wie ein Gottesstaat kommt für Jesus nicht Frage.

Ja, die Trennung von Kirche und Staat hat in unserem Land so gute Gründe. Und es gibt auch gute Gründe, warum es an manchen Stellen eine vertrauensvolle Zusam-menarbeit gibt: Weil der Staat von Voraussetzungen lebt, die er selbst nicht garantie-ren kann. Und weil die Kirche und der Staat sich in bestimmten Bereichen mit gemeinsamen Anliegen gut ergänzen: in Kindertagesstätten, in Beratungsstellen oder in der Pflege etwa. Dazu braucht es auch Strukturen. Beten allein reicht da nicht. Die Bibel ist gut zweitausend Jahre alt. In vielen Dingen ist sie aber als Denkanstoß aktueller als vielleicht gedacht: „Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört!“ Ok. Doch dann gebt auch Gott, was Gott gehört.

Der Frage, was dies für unser Miteinander bedeutet, hier vor Ort, in unseren beiden Städten und in unserem Kirchenkreis mit seinen 26 Kirchengemeinden, wollen wir heute Abend gemeinsam nachgehen. Ich bin sehr gespannt darauf. Und Gott segne unser Reden und Hören. Amen.

Superintendent Michael Hagen

Ephoralbericht

Nach dem in den letzten Jahren immer wieder Pastoren und Pastorinnen aus unserem KK ein Studiensemester gemacht, habe ich mich nach knapp 30 Dienstjahren auch auf den Weg ins Ev. Studienhaus Göttingen gemacht. Als ein Schwerpunkt hat sich in dieser Zeit  die Beschäftigung mit dem Islam und den vielen sehr alten christlichen Kirchen im Nahen Osten ergeben, deren Mitgleider heute kurz vor der Ausrottung stehen.

Dadurch habe ich mir eine größere Kompetenz im Dialog mit Muslimen erworben, mit denen ich sowohl bei zwei Moscheegemeinden in meinem Kirchenkreis als auch bei der Begleitung des Modellversuches eines islamischen Religionsunterrichtes an unserer evangelischen IGS in Wunstorf zu tun habe. Schon während meines Studiensemesters erwuchs daraus der Impuls zu einem multireligiösen Gebet für Toleranz und Verständigung in Neustadt, das im Zusammenhang mit einem Steinwurf in das Fenster der dortigen Moschee in den Tagen des terroristischen Anschlags auf die Redaktion der französischen Satirezeitung "Charlie Hebdo" stattfand.  

Zudem wurde ich noch einmal in besonderer Weise für die Situation und die Schwierigkeiten der Zuwanderer und Flüchtlinge in meinem Kirchenkreis sensibilisiert.  Wir müssen wissen, dass 2zeidrittel Drittel der Menschen, die zur Zeit als Flüchtlinge zu uns kommen, Christen sind. Konkret gab es dadurch gleich Anregungen für das inhaltliche Begleitprogramm der am Sonntag in Neustadt eröffneten Ausstellung "Gesichter des Christentums". Am kommenden Mi.,den 18.3. um 19.30 Uhr, erwarten wir den Nahostreferenten Dr. Kamil Sido, der im Rahmen der Ausstellung in Liebfrauen über die Situation der Christen u.a.relig. Minderheiten spricht, die dort von Ausrottung bedroht sind. Diese Menschen brauchen unsere Solidarität.

An dieser Stelle sei unserer Diakonin Frau Baron-Turbanisch herzlichst gedankt, die sich sehr dafür eingesetzt hat, dass diese Wanderausstellung der Landeskirche in unseren Kirchenkreis gekommen ist. Mit einem großen Kreis von Ehrenamtlichen sorgt sie für die verlässlichen Öffnung und Führungen, die immer wieder stattfinden. Nutzen Sie die Gelegenheit bis Mitte April zum Besuch!

Wichtige Hinweise zur Dialog- und Anschlussfähigkeit mit anderen Kulturen aus einer Ringvorlesung können gewiss auch fruchtbar sein für das ökumenische Engagement wie die Indienpartnerschaft oder die langjährige Partnerschaft unseres Kirchenkreises mit der Synode Uruquai im südlichen Brasilien. Mitte Mai erwarten wir wieder eine Delegation von 10 Gästen aus der Synode Uruquai, mit denen wir am Wochenende 6./.7. Juni das 25jährige Bestehen dieser Partnerschaft begehen wollen. Auch sonst wartet ein volles Programm auf unsere Gäste. Ende Mai gibt es eine Fahrt mit ihnen zu den Stätten der Reformation, die ebenfalls von Frau Baron-Turbanisch geplant wird. Interessenten für diese Fahrt dürfen sich gerne bei ihr melden. Und nach unserer sehr anregenden Berlinfahrt im Rahmen des Jahresthemas “Kirche u. Politik” mit 50 hauptsächlich Ehrenamtlichen aus unserem Kirchenkreis fahren wir mit unseren Brasilianern in einer etwas kleineren Runde noch einmal zum Besuch des Bundestages nach Berlin. Falls jemand noch für einige Tagen einen Gast aufnehmen möchte, melden Sie sich am Besten in der Superintendentur.  Im Sommer werden wir dann nach knapp 6  Jahren unserer brasil. Pastorenehepaar Dr. Claudet Beiset und Carlos Luiz Ulrich verabschieden. Es war eine sehr anregende und schöne Zeit mit ihnen. Ihre Verabschiedung ist am 19.7. in St. Johannes in unserem dann neu eingeweihten diak.- kirchl. Zentrum. Der Bau unter bewährter Leitung von Herrn Haake ist inzwischen fast vollendet und Sie alle sind zur Einweihung am Pfingstsonntag um 15 Uhr in die Barne herzlich eingeladen.

Die eine oder andere Anregung erhielt ich in Göttingen auch aus der  Vorlesung "Grundriß der Dogmatik"  für unseren theologischen Grundkurs "Sich verwurzeln",  den wir im Kirchenkreis inzwischen zum dritten Mal an sechs Wochenenden in der Ev.-luth. Heimvolkshochschule in Loccum durchgeführt haben. Für alle ist dieser Kurs ein großer Gewinn. Sich zu gewissern, warum ich evangelischer Christ bin und was mir das bedeutet, ist wichtiger denn je. Gerade in einer Zeit, wo es immer weniger selbstverständlich ist, Mitglied unserer Kirche zu sein. Wir werden da auch immer wieder befragt. Und da ist es einfach gut, sprach- und auskunftsfähig zu sein. Darum ist es gut, dass für das Jahr 2016 ein 4. Folgekurs geplant ist. Wer mehr darüber wissen will, kann dies sicherlich bei vielen bisherigen TeilnehmerInnen  wie unserem KKV-Mitglied Herrn Jeep oderunseren KKT-Vorsitzenden Herrn Norra oder bei Frau Baron-Turbanisch erfahren, die für die Durchführung mit vielen anderen verantwortlich ist!

Für die Zusammenarbeit mit den Schulen und insbesondere die schulkooperative Arbeit mit weiterführenden Schulen, die ja bisher ein Schwerpunkt in unserem Kirchenkreis bildet, war das Seminar "Religion im Schulleben - sog. Schulseelsorge" eine gute Gelegenheit, unsere bisherige Praxis zu reflektieren und theoretisch zu untermauern. In den nächsten Wochen werden wir uns hier mit der Frage beschäftigen, wie es in diesem Arbeitsfeld und mit der Jugendarbeit im KK überhaupt weitergehen soll. Wie wir uns da für die Zukunft aufstellen. Diese Frage gilt allerdings nicht nur für die Jugendarbeit, sondern für alle Handlungsfelder im Kirchenkreis. Für den neuen Planungszeitraum muss die bisherige Konzeption des KK fortgeschieben werden. Und da sind fast alle Ausschüsse des KKTs gefragt.

Ein guter Nebeneffekt dieses Studiensemesters ist auch, dass ich so viele der Theologiepro-fessoren in Göttingen kennengelernt habe. Es hat dort einen großen Generationswechsel gegeben. Diese Kenntnisse machen es sehr viel einfacher, den einen oder anderen einmal als Referenten einzuladen. Als erster wird so der Alttestamentler Prof. Kratz am 8. Juli in unsere Kirchenkreiskonferenz kommen. Dazu sind auch alle Prädikanten und Lektoren herzlich eingeladen. Mit solchen gemeinsamen Treffen zwischen PrädikantInnen und PastoInnen bei Kirchenkreiskonferenzen tragen wir auch  dem Rechnung, dass PrädikantInnen immer wichtiger für  unsere kirchliche Arbeit werden . Sie sind ein wichtiger Aktivposten!

Sie merken, wie gewinnbringend so ein Studiensemester auch für einen Superintendenten sein kann. Und ich freue mich, dass schon weitere PastorInnen aus unserem KK in den Startlöchern stehen und von dieser tollen Möglichkeit Gebrauch machen. Möglich wird es auch durch die freundliche und verlässliche Vertretung durch Pastor Brusermann, der gerade auch dafür als Springer in unserem KK ist. Übrigens wird es im SS 2016 auch ein Studiensemester für DiakonInnen und SozialarbeiterInnen geben.  Nähere Infos gerne auch bei mir!

Personalia

Neu besetzt werden konnte die Pfarrstelle in Luthe erst einmal für 3 Jahre mit einer Pastorin zur Probe. Wenn bis dahin dann die Region ihre Hausaufgaben bezüglich des Stellenabbaues gelöst hat, kann sich Frau Pn. Ritzenhoff dann endgültig auf diese Stelle bewerben. Nach einer Lösung zur Wiederbesetzung der in Basse nur bis Sommer zur Versehung besetzten Stelle suchen wir zu Zeit auch noch. Ende Mai wird der langjährige Pastor  im Stift Dirk Wulf aus gesundheitlichen vorzeitig in Ruhestand gehen. Bis zur endgültigen Klärung in der Region wird im Stift eine halbe Stelle gesperrt und soll Frau Pn. Dr. Pabst mit der Versehung der verbleibenden halben Stelle befristet beauftragt werden.

Verabschieden müssen wir auch unseren Diakon und Dipl.rel. Päd. Herrn Thomas Schlichting. Nach dem er viele Jahre in St. Johannes tätig war, hat er in den zurückliegenden Jahren hier im KK und dem KK Grafschaft Schaumburg sehr erfolgreich als Fundraiser gewirkt. Ab Mitte April wird er Geschäftsführer der renommierten Damannstiftung in Hildesheim. Dazu herzlichen Glückwunsch! Verabschieden werden wir ihn am Di., d. 28.4. um 17 in Bokeloh. Seit heute ist die Stelle zur Wiederbesetzung ausgeschrieben. Gern können Sie Personen, die für eine solche Stelle in Frage kommen, darauf hinweisen. Nähere Infos Stellenbörse der EKD!

Ja, Sie sehen es wird nicht langweilig! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Superintendent Michael Hagen

Langzeitfortbildung macht Frauen „Lust zum Leiten“

Lust am LeitenSabine Berusch-Adolf und Ina Wolf aus Wunstorf haben sich rund ein Jahr lang mit ihrer „Lust zum Leiten“ im Rahmen der gleichnamigen Fortbildung für Frauen in kirchlichen Ehrenämtern beschäftigt. Das praktische Handwerkszeug fand schnell Einzug in die eigene Praxis. „Meine Sprachfähigkeit in Gremien hat sich deutlich verbessert. Ich habe bringe jetzt auch stärker meine Themen in die Diskussionen ein“, beschreibt Ina Wolf, stellvertretende Vorsitzende des Kirchenkreistages Neustadt-Wunstorf ihren Gewinn aus dem Erlernten. Insgesamt vierzehn Frauen haben am Samstag ihr Zertifikat in der Heimvolkshochschule Loccum e.V. für den erfolgreichen Abschluss erhalten. Die Langzeitfortbildung war ein Pilotprojekt für die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers im Sprengel Hannover, zu dem auch der Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf gehört. Zukünftig wird das Angebot auch in anderen Sprengeln der Landeskirche durchgeführt. „Aus meiner Sicht, aber auch aus Sicht der Teilnehmerinnen, wie die Auswertung zeigt, ist die Fortbildung sehr erfolgreich verlaufen. Es ist deutlich geworden, dass ein solches Angebot speziell für Frauen wichtig ist“, so Schirmherrin Landessuperintendentin Dr. Ingrid Spieckermann. „Innerhalb unserer Kirche übernehmen viele Frauen ehrenamtlich Verantwortung in Gremien, Gruppen und Konferenzen. Die eigenen Kompetenzen zu reflektieren und weiterzuentwickeln braucht Zeit und Raum, den wir mit dieser Fortbildung geschaffen haben.“

Acht Module umfassten Inhalte und Methoden zur kompetenten Wahrnehmung von Leitungsaufgaben, zur Wahrnehmung und Entwicklung von Stärken sowie zur Vertiefung der eigenen Kompetenzen, Leitung zu gestalten. Die Netzwerkarbeit und der Austausch mit anderen Frauen wurden in der Fortbildung ebenfalls initiiert und gepflegt.

Pastor Gerald Petzold aus Dedensen freut sich über die neuen Kompetenzen der Kirchenvorstandsvorsitzenden Sabine Berusch-Adolf in seiner Gemeinde: „Wir werden viel gemeinsam umsetzen. Ich selbst habe zeitgleich eine ähnliche Fortbildung für Pastoren besucht. Wir waren bisher ein gutes Team und werden zukünftig noch ein besseres sein. Mit dem gemeinsamen fachlichen Austausch über die Arbeit im Kirchenvorstand sind wir noch dichter dran. Da wird sich vieles gut entwickeln.“ Petzold war wie andere Gemeindepastoren zum Abschluss angereist, bei der die Frauen ihre Lernerfolge präsentierten. Neben ihm kamen unter anderem die Gleichstellungsbeauftragte der Landeskirche Hella Mahler und der Präsident der Landessynode Dr. Matthias Kannengießer zur Feierstunde in die Evangelische Heimvolkshochschule Loccum, um die Leistungen der Teilnehmerinnen zu würdigen.

„Die humorvollen und nachdrücklichen Präsentationen haben deutlich gemacht, wie gut die Atmosphäre war und was die Referentin Sigrid Lieberum alles vermittelt hat,“ freuen sich die Direktorin Berbel Unruh und Pastorin Dr. Vera Christina Pabst, theologische Mitarbeiterin der Ev. Heimvolkshochschule, auf ein Wiedersehen mit den Teilnehmerinnen im November zur Reflexionsrunde.

Pastorin Dr. Vera Christina Pabst

Mama-Café öffnet am 24. Februar 2015

Mama-CaféNeues Angebot des Diakonieverbandes Hannover-Land

Am Dienstag, 24. Februar um 10 Uhr öffnet das Mama-Café für Schwangere und Mütter mit Kindern bis zum Kindergartenalter in den Räumlichkeiten der Begegnungsstätte Silbernkamp das erste Mal.

Sich in gemütlicher Runde austauschen, gemeinsam frühstücken und Informationen rund ums Kind erhalten – das Mama-Café ist ein gemeinsames Angebot der Schwangeren­be­ratung, der Projekte wellcome & Familien stärken und der Begegnungsstätte Silbernkamp. Kinder dürfen sich auf ein buntes Programm in der Spielecke, begleitet von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, freuen und frühstücken kostenfrei mit. Von Erwachsenen ist ein Kosten­beitrag von 2 € erwünscht.

Informationen aus verschiedenen Themenbereichen rund ums Kind werden angeboten und für Fragen steht immer eine Ansprechpartnerin des Diakonieverbandes Hannover-Land zur Verfügung.

Weitere Termine: 24. März, 28. April jeweils 10 bis 11.30 Uhr

Kontakt:
Diakonieverband Hannover-Land
Anne-Marei Stamme, Annette Holaschke, Janet Breier
An der Liebfrauenkirche 5 – 6
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon 0 50 32 – 6 59 04

und

Begegnungsstätte Silbernkamp (Eingang Albert-Schweitzer-Straße)
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon 0 50 32 – 80 17 88 7

Michaelisempfang des Kirchenkreises

Neustadt/Wunstorf. „Der Weg zum Glück führt durchs Gehirn“ – bei Werner Tiki Küstenmacher heißt dieser Vorgang „Limbi“. Küstenmacher stellte das mit seinen mit zum Teil live vor den Zuhörern gezeichneten Karikaturen dar.

Die mehr als 150 Gäste des diesjährigen Michaelisempfanges haben die Show mit dem Theologen, Redner und Schriftsteller genossen. Superintendent Michael Hagen und der Vorsitzende des Kirchenkreises, Fred Norra, begrüßten die Gäste aus Politik, Wirtschaft und den Kirchengemeinden des Kirchenkreises am gestrigen Dienstabend (28.9.). Thema des Abends im Schloss Landestrost war „Reformation und Bild“.

Da passten die Karikaturen Küstenmachers gut zum Thema. In Windeseile zeichnete er die Reformation auf: eine „95“ für die 95 Thesen, ein Männchen namens Luther und die Tür der Wittenberger Schlosskirche. Eigens für den Empfang komponierte Kreiskantorin Birgit Pape ein Lied zum Thema „Bilder“, das die Jugendkantorei vortrug.

Marcus Buchholz

Michaelisstiftung fördert Impulse in den Gemeinden

MichaelisstiftungFamilienunterstützende Angebote, Konfirmandenarbeit oder die Angebote für Senioren  – die Michaelisstiftung unterstützt in diesem Jahr viele Projekte in den Kirchengemeinden. „Wir sind für die Gemeinden da“, sagt Fred Norra, Vorsitzender der Stiftung im Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf. Die Kirchengemeinden sollten rechtzeitig Anträge für ihre Projekte stellen. Die Einrichtung arbeite mit dem Ziel, „die lebendige Gemeinschaft von Jung und Alt zu fördern,“ sagt Vorstandsmitglied Klaus Zimmermann. Zum Dank der Stifter und Spender lädt die Michaelisstiftung immer wieder zu besonderen Konzerten oder Veranstaltungen ein – so wie Ende Januar in die Johanneskirche Neustadt. Drei bekannte Musiker aus Neustadt - Pia Claudia Hagemann mit Flöte, Karin Lübbert mit Klarinette und Andreas Hagemann an der Gitarre führten die Konzertbesucher musikalisch von Irland über Skandinavien, Spanien und Italien nach Deutschland.

Ein Kirchenkreis, drei Stiftungen: Neben der Michaelisstiftung gibt es im „Zukunft mit Kirche“ und „Lichter Im Norden“. Die Stiftung „Zukunft mit Kirche“ unterstützt die Gemeinden im Süden des Kirchenkreises, „Lichter im Norden“ die des Nordens und die Michaelisstiftung ist zuständig für die Kirchengemeinden Liebfrauen und Johannes in Neustadt, für Bordenau, Poggenhagen, Mardorf und Schneeren. Vor zehn Jahren gegründet, erhielten die Stiftungen jeweils eine Satzung und wurden mit Startkapital ausgestattet. Es werden nur die Zinsen für Projekte eingesetzt.

Mittelmeertour unserer Jugend

VendeigTagebucheintrag von der Mittelmeertour unserer Jugend im Kirchenkreis:

„Am vorletzten Tag unserer Reise waren wir bei der deutschen evangelischen Gemeinde in Venedig zu Gast. Der dortige Pastor Bernd S. Prigge führte uns durch die Kirche und gab uns einen Einblick in das Leben dieser Gemeinde in einem überwiegend katholischen Ausland. Wir sind mit 28 jungen Leuten zwischen 16 und 26 unterwegs. Wir haben die Karwoche und die Ostertage intensiv gemeinsam erlebt mit Andachten und spannenden Gesprächen über den Glauben. Die Besichtigung einiger Städte, Cannes, Nizza, Florenz, Pisa und Venedig stand auf dem Programm. Gemeinsamer Spaß, die fremde Kultur und eine immer mehr wachsende Gemeinschaft untereinander haben die Reise mit geprägt.“

Pastor Uwe Rumberg via Mail, 8. April 2015

Multireligiöses Gedenkgebet in der Marktkirche

Multireligiöses Gedenkgebet in der Marktkirche
Bei Anschlägen durch die Terrormiliz IS sind gestern in Paris  mindestens 128 Menschen gestorben. Diese Terroranschläge lösen weltweit starke Betroffenheit aus.

In tiefer Trauer um die Opfer und mit Abscheu gegenüber den Tätern wollen wir ein Zeichen der Solidarität setzen. Es ist unfassbar, welche sinnlose Gewalt hier an Menschen verübt worden ist.

Die Kirchen und Religionen in Hannover laden deshalb zu einem multireligiösen Gedenkgebet am Sonntag, 15.November 2015 um 18 Uhr in die Marktkirche Hannover ein, um der Trauer und

Fassungslosigkeit Ausdruck zu verleihen und der Opfer zu gedenken.

Es wirken mit:

  • Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann,
  • Propst Martin Tenge, Regionaldechant der Katholischen Kirche in der Region Hannover, Sprecher des Rates der Religionen,
  • Marktkirchenpastorin Hanna Kreisel-Liebermann,
  • Hamideh Mohagheghi, Islamisch-Afghanische Gemeinde Payame Nour, Sprecherin des Rates des Religionnen in Hannover,
  • Ali Faridi, Bahá'í in Hannover.
  • An dem Gedenkgebet nimmt auch Oberbürgermeister Stefan Schostok teil.

Für Rückfragen steht Ihnen gern zur Verfügung:
Insa Becker-Wook
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
0172/5147448

Evangelisch-lutherischer Stadtkirchenverband Hannover

Neue Pastorin in Luthe

MaritMarit Ritzenhoff folgt auf Susanne Briese

Luthe. Marit Ritzenhoff wird am 1. Februar als Pastorin in Luthe beginnen. Die Theologin übernimmt die Pastorenstelle von Susanne Briese, die Superintendentin in Rothenburg wird. Frau Ritzenhoff, für die es die erste Stelle nach ihrer Ausbildung ist, wird am 14. Februar 2015 um 14 Uhr in der Luther Kirche ordiniert und damit in ihren Dienst als Pastorin eingesegnet.

In den vergangenen zwei Jahre war Frau Ritzenhoff im Vikariat, der praktischen Ausbildung zur Pastorin, in Gifhorn und Loccum. Sie stammt aus Munster bei Soltau und studierte evangelische Theologie in Göttingen. „Ich mag lebendige Gottesdienste und finde es wichtig, dass Ehrenamtliche zum Beispiel bei den Lesungen oder durch Chor, Posaunen und Band beteiligt sind“, sagt die angehende Pastorin, die eine besondere Aufgabe in der Förderung von Ehrenamtlichen sieht.

Neuer Kurs: Sich verwurzeln - Glauben heute

WurzelkursUnter dem Titel „Sich verwurzeln – glauben heute“ bietet der Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf im Jahr 2016 einen theologischen Kurs für Erwachsene an, die sich intensiv mit Themen aus Kirche und Theologie beschäftigen wollen. Der Kurs, der sich über sechs Wochenenden zwischen Februar und November 2016 erstreckt, findet bereits zum vierten Mal in Zusammenarbeit mit der Heimvolkshochschule Loccum statt. Entwickelt wurde er in Anlehnung an den Theologischen Laienkurs, mit dem die Partnerkirche des Kirchenkreises in Brasilien gute Erfahrungen macht. Themen wie der Umgang mit der Bibel oder die Strukturen der Institution Kirche werden ebenso behandelt wie ethische Fragen.

Der ersten Durchgänge haben die Teilnehmenden nachhaltig beeindruckt. Vor allem wegen der interessanten Denkanstöße, der guten Gespräche und der Gemeinschaft untereinander empfehlen viele von ihnen den Kurs weiter. Die Leitung für den neuen Kurs haben Diakonin Claudina Baron-Turbanisch, die im Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf für Erwachsenenbildung zuständig und Carina Hausmann, Theologische Mitarbeiterin der Heimvolkshochschule in Loccum.

Anmeldungen nimmt die Superintendentur des Kirchenkreises in Neustadt noch bis zum 15 Dezember entgegen. (Silbernkamp 3, 31535 Neustadt;  Telefon: 05032-5993;  FAX 05032-66907) Weitere Informationen und ein Vordruck für die Anmeldung liegen in der Kirche aus (?). Der Eigenbeitrag für die Teilnehmenden beträgt 40 € pro Wochenende.

Organisten D-Prüfung mit sehr gut plus bestanden

BrianAm Freitag, den 17. Juli 2015 hat der Neustädter Brian Radins (17) seine nebenamtliche Organisten D-Prüfung abgelegt und mit der Endnote sehr gut plus bestanden. Radins ist Stipendiat sowohl der Landeskirche für den Sprengel Hannover als auch des KK Neustadt-Wunstorf. Die Prüfung wurde an der Eduard-Meyer-Orgel von 1859 in der Stiftskirche zu Wunstorf abgenommen von KMD Lothar Mohn aus Hannover (Neustädter Stadt- und Hofkirche) und Stifts-und Kreiskantorin Claudia Wortmann (Wunstorf), die auch gleichzeitig Brians Orgellehrerin ist. Brian bereitet sich jetzt auf sein Abitur im kommenden Jahr vor und wird dann die Aufnahmeprüfung für das Fach Kirchenmusik machen, um diesen Studiengang einzuschlagen. Wie schön, wenn ein junger Mensch für die Kirchenmusik brennt und sich für diesen wunderbaren Beruf entschieden hat. Wünschen wir Brian für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen!

Partnerschaft auf Augenhöhe

Tausende Kilometer entfernt - und doch hält die Freundschaft: brasilianische und deutsche Christinnen und Christen auf ständiger Stippvisite

 

Endlich waren sie da! Nach fast zwei Tagen mit Bus und Flugzeug spazierte die zehnköpfige Delegation aus Brasilien durch die Pforten des Flughafens Hannover. Noch ziemlich verschlafen sollte es direkt zur Begrüßung weiter nach Kohlenfeld gehen.

Für diejenigen, die zum ersten Mal dabei waren, erfüllte sich ein großer Traum, welcher anfangs noch nicht ganz realisiert werden konnte: „Ich kann es noch gar nicht glauben, endlich in Deutschland zu sein“ hörte man von mehreren Gästen. Die meisten sprechen seit ihrer Kindheit Deutsch.

Ihre Vorfahren waren nach Brasilien ausgewandert und hatten die deutsche Sprache und Kultur weiter gegeben - Zwei, vier, manchmal sechs Generationen lang. Dann entstand im Jahr 1990 eine Partnerschaft zwischen der brasilianischen Sínodo Urugai und dem Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf.

Seitdem besuchen sich immer wieder Delegationen beider Länder und tauschen sich drei Wochen lang über Kultur und Glaube aus.

Auf dem Terminplan stand vieles: Stadtführungen, Besuche beim Bürgermeister, bei der Tafel, auf den Dörfern und natürlich in ganz vielen Kirchen, sogar in Wittenberg.

Dort verfolgten sie nicht nur Luthers spuren, sondern pflanzten auch zum 25. Jubiläum der Partnerschaft einen Baum in den Luthergarten – für viele Besucher und Gastgeber einer der Höhepunkte.

Genauso wie die Fahrt nach Berlin. Fast alle hatten schon von der Mauer gehört, einige Deutschland sogar in Zeiten der Teilung besucht. Jetzt wollten sie sehen wie Berlin und die übrigen Stücke der Mauer heute aussehen. Außerdem besuchten sie das Reichstagsgebäude und die Bundestagsabgeordnete Caren Marks (SPD). Abends ging es mit dem Zug wieder zurück nach Neustadt. Auch das etwas Besonderes, denn in Brasilien gibt es so gut wie kein Schienennetz.

An ausruhen war nur selten zu denken. Einigen gefiel das sehr gut, denn schlafen könnten sie ja auch in Brasilien noch. Anderen hingegen kam die Zeit des Austausches und der Wahrnehmung ein bisschen zu kurz. Immerhin wollten sie auch den deutschen Alltag kennen lernen.

Über die Jahre entwickelten sich nicht nur die Sprachen auf eine andere Weise, sondern nahmen auch die Kulturen verschiedene Einflüsse auf. Während früher noch viele Deutsche in Brasilien unter sich blieben und zunächst Deutsch statt Portugiesisch lernten, integrieren sie sich heute ganz normal in die brasilianische Bevölkerung. Dennoch werden sie immer noch als Deutsche stigmatisiert, was in einem Gespräch für einen örtlichen Gemeindebrief deutlich wurde.

So lernten sie nicht nur die Öffentlichkeitsarbeit der Kirche in Deutschland, sondern auch die vielen anderen Bestandteile kennen: Die Konfirmandenarbeit, Freizeitgruppen, aber auch Beratungsstellen und andere Soziale Angebote.

Am Ende war der Besuch in Deutschland kein Traum mehr, sondern Wirklichkeit geworden. Wie bei vorherigen Besuchen entstanden viele neue Freundschaften, während alte wieder aufgefrischt werden konnten. Da passt es doch ganz gut, das der Setzling Wittenberg schon etwas größer war, erklärte einer der Gäste. Denn auch die Partnerschaft habe nun nach 25 Jahren stabile Wurzeln und hoffentlich noch ganz viel Zeit um weiter zu wachsen.

 

Text: Benno Wage

Bilder: Benno Wage

Pastor Friedrich Kanjahn für Engagement bei der Notfallseelsorge geehrt

Freiedrich KanjahnKürzlich wurden auf dem Tag der Ehrenamtlichen in Hildesheim knapp 70 ehrenamtlich engagierte Männer und Frauen geehrt. Unter ihnen war auch Friedrich Kanjahn. Er wurde für knapp 20 Jahre Engagement in der Notfallseelsorge ausgezeichnet. Davon war er von 1999 bis 2012 Koordinator der Notfallseelsorge in der Region Hannover und seit 2000 in der Technischen Einsatzleitung der Region Hannover als Fachberater  PSNV (Psychosoziale Notfallfallversorgung) tätig. Daneben ist er seit 1997 aktives Mitglied in der Freiwiligen Feuerwehr und Feuerwehrseelsorger. Dazu koordiniert er die Notfallseelsorge auf dem Flughafen Hannover. Die Ehrung im Beisein des Ministerpräsidenten Stephan Weil nahm die Ministerin für Soziales, Frauen und Famulie, Frau Cornelia Rundt vor. Friedrich Kanjahn ist Pastor in Schneeren und gehört dem Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf an.

Pastoren des Kirchenkreises in Brasilien

BrasilienNeustadt. „Früher als erwartet blüht hier schon alles in Brasilien“, sagt Superintendent Michael Hagen. Mit fünf weiteren Pastorinnen und Pastoren aus dem Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf besucht er zurzeit die Christinnen und Christen des dortigen Partnerkirchenkreises Sinodo Uruguai im Süden des Landes. Das besondere: Diese Reise findet im Rahmen der landeskirchlichen Weiterbildung statt – insgesamt sind 17 Geistliche der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers für 14 Tage dort unterwegs.

„Nach einer rund 24 stündigen Reise ist die Gruppe des Pastoralkollegs (Fortbildungseinrichtung) unter meiner Leitung - übrigens einen Tag eher als geplant - wohlbehalten in Sao Leopoldo angekommen“, berichtet Hagen per Email.  Auf dem Programm standen bisher ein Besuch bei den Vertretern der theologischen Falkultät und der kirchlichen Organisation „Comin“, die sich für die Rechte der Indianer einsetzt. Ziel dieser Fortbildung sei der Perspektivwechsel: zu erleben wie eine lutherische Kirche in einem ganz anderen Kontext arbeitet und dadurch Anregungen für die eigene pastorale Praxis zu erhalten.

Seelsorge im Kirchenkreis wird gestärkt

Pastoren übernehmen Aufgaben im Neustädter Krankenhaus und in Wunstorfer Pflegeeinrichtungen

Neustadt/Wunstorf. Die drei Geistlichen Astrid Hoidis aus Wunstorf, Friedrich Kanjahn aus Schneeren sowie Hartmut Peters aus Poggenhagen übernehmen neue Aufgaben im Kirchenkreis.

 

Hartmut Peters
Pastor Hartmut Peters freut sich darauf, zusätzlich zu seiner pastoralen Arbeit in den Kirchengemeinden Poggenhagen und Bordenau im Haus Johannes und im Haus am Bürgerpark in Wunstorf im Umfang einer Viertelstelle tätig zu werden.
Friedrich Kanjahn
Pastor Friedrich Kanjahn übernimmt vom 1. Februar an neben seiner Pastorenstelle in Mardorf und Schneeren eine Viertelstelle für Seelsorge für Menschen mit Suchtproblemen im Klinikum Wunstorf, verbunden mit der Seelsorge in den sozial-psychiatrischen Pflegeheimen in Schneeren.
Astrid Hoidis
Pastorin Astrid Hodis wird von zukünftig mit einem Stellenanteil für die Seelsorge im Krankenhaus Neustadt zuständig sein. Die Theologin ist seit 2007 Krankenhausseelsorgerin in der Psychiatrie Wunstorf.

Stipendium der Landeskirche für Orgelschüler

Tim WagnerAm 4. Juli 2015 fand eine Feierstunde anlässlich der Vergabe des Orgelstipendiums der Landeskirche Hannover an Orgelschüler aus dem Sprengel Hannover in der  Matthias-Claudius-Kirche in Hannover Langenhagen statt.

Aus unserem KK Neustadt-Wunstorf hat diesem Jahr Tim Wagner, 16, aus Wunstorf ein Stipendium bekommen.Tim Wagner ist Orgelschüler von Stift-und Kreiskantorin Claudia Wortmann in Wunstorf.  Bei der Veranstaltung hat Brian Radins aus Neustadt, ebenso ein Schüler von Claudia Wortmann, die Feierstunde musikalisch mit ausgestaltet.

In den letzten vier Jahren sind sieben Stipendien der Landeskirche an Schüler von Kantorin Wortmann vergeben worden.

Wir freuen uns über die rege Nachfrage nach Orgelunterricht bei unserer Stifts- und Kreiskantorin  Claudia Wortmann, sodass die Zukunft der Ausbildung nebenamtlicher Organisten gewährleistet ist.

Travestiestar kassiert im Neustädter Drogeriemarkt

2500 Euro für das diakonische Familienprojekt „Wellcome“

Neustadt. Die Schlange an Kasse 1 ist lang, an Kasse 2 steht niemand. Der Grund: Lilo Wanders kassiert für einen guten Zweck, im DM-Markt in Neustadt am Rübenberge – der Erlös aller an ihrer Kasse bezahlten Waren geht an das Projekt Wellcome.

Janet Breier, die Koordinatorin des Projekts Wellcome (Hilfe für junge Familien in Deutschland) und ihre Ehrenamtlichen haben im DM-Markt kräftig mit angepackt, um Travestiekünstler Ernie Reinhardt (60) alias Lilo Wanders die Arbeit am Kassenband zu erleichtern.

Etwas mehr als 100 Kunden stellten sich bei Wanders an, inklusive einer Spende von 400 Euro nahmen Janet Breier und ihre Ehrenamtlichen einen Scheck über 2500 Euro entgegen.

Auch Marktleiter Dennis Kokoska zeigte sich zufrieden.Lilo Wanders kassierte mit einem ständigen Lächeln. Sie ist eine Kunstfigur: Schickes rosa Bouclékostüm, rote Pumps, perfektes Make-up – so kennt man sie aus Fernsehen und Illustrierten – oder eben an der Kasse im Dienste der Diakonie. mbu

Wanderausstellung “Gesichter des Christentums”

vom 08.03 – 16.04.2015 in der Liebfrauenkirche/Neustadt

Sie ist da: Die Wanderausstellung “Gesichter des Christentums”, in der niedersächsische Christinnen und Christen mit verschiedensten kulturellen und konfessionellen Hintergründen zu entdecken sind. Auch ein Neustädter Christ mit Wurzeln in Kanada ist dabei.

 Die Ausstellung wird mit einem Gottesdienst und anschließendem Empfang am Sonntag, den 08.März um 17:00 Uhr in der Liebfrauenkirche eröffnet.
Die Ausstellung „Gesichter des Christentums“ führt die kulturelle und konfessionelle christliche Vielfalt in Niedersachsen anhand von Porträts vor Augen. Sie weist auch auf den Beitrag von Glauben und Kirche zur Integration hin. In der Ausstellung sehen wir auf großen Fotos Menschen, die unsere Nachbarn sein könnten. Wir erfahren Eckdaten ihres Lebens und lesen Zitate dazu, was ihnen wichtig ist. Wir öffnen Schubladen, in denen wir persönliche Gegenstände finden und das Vaterunser in verschiedenen Sprachen hören. Auf diese Weise lernen wir die Porträtierten und ihren Glauben näher kennen. Dabei scheinen auch Elemente auf, die – bei aller Unterschiedlichkeit– die vorgestellten Menschen einen – ihren Glauben an Jesus Christus.

Christinnen und Christen in Niedersachsen sind längst nicht mehr nur „Eingeborene“, die einer Landeskirche, einem Bistum oder einer Freikirche angehören. In den vergangenen Jahrzehnten haben christliche Zuwanderer die Vielfalt des globalen Christentums in unser Bundesland und unsere Stadt gebracht. Die Mehrheit der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland ist übrigens christlich.

Die Ausstellung in der Liebfrauenkirche ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Mo-Do 15-18 Uhr und Fr. 9-13 Uhr. Für Gruppen und Klassen können Termine unter 05032 956472 gebucht werden.

„Gesichter des Christentums“ ist ein Projekt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Niedersachsen.

Eine Arbeitsgruppe aus der Neustädter Ökumene hat ein Rahmenprogramm zur Ausstellung entwickelt. Folgende Veranstaltungen merken Sie sich gerne schon vor:

Weitere Veranstaltungen

So 15.3. | 10.00 Uhr | Liebfrauenkirche: Radiogottesdienst im Deutschlandfunk

Mi 18.3. | 19.30 Uhr | Liebfrauenkirche. ›Christen u.a. religiöse Minderheiten in Nahost von Ausrottung bedroht‹; Vortrag, Dr. Kamal Sido, Gesellschaft für bedrohte Völker

So 12.4. | 10.00 Uhr | Liebfrauenkirche. Literaturgottesdienst ›Jürnjakob Swehn der Amerikafahrer‹

Di 14.4. | 19.30 Uhr | Liebfrauenkirche. ›Religion und Integration‹; Vortrag, Prof. Dr. theol. Dr. phil. Peter Antes•

Do 16.4. | 19.30 Uhr | Liebfrauenkirche. Filmvorführung: ›The Cut‹; Einführung und anschließendes Gespräch mit Dr. Raffi Kantian

Jeden Montag | 15.00–16.30 Uhr | Haus der Kirche an Liebfrauen. Erzählcafé

Jeden Mittwoch | 18.30 Uhr | Liebfrauenkirche. Passion heute – Andacht in der Liebfrauenkirche

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

Zwei Abendmusiken der Orgelschüler

OrgelschülerDie Orgelschüler aus dem KK Neustadt Wunstorf von Stift-und Kreiskantorin Claudia Wortmann haben zwei Abendmusiken gestaltet. Am Sonntag, den 5. Juli haben sie in der Johanneskirche gespielt und am 12. Juli 2015 in der Stiftskirche zu Wunstorf. Brian Radins (17) , Neustadt, Johannes Hahn (17), Hagen sowie Benjamin Breuer (14) und Tim Wagner (16) beide Wunstorf Stift, haben Praeludien und Choralbearbeitungen von Johann Sebastian Bach, Dieterich Buxtehude, Vincent Lübeck, Heinrich Scheidemann und anderen gespielt. Ebenso haben sie die Gemeinde beim Singen der der Lieder begleitet. Alles haben eine hervorragende Leistung abgeliefert und gezeigt, was man alles in einem halben Jahr erarbeiten und lernen kann. Die Jugendlichen haben viel Zeit zum Üben in diese Vorbereitung hingesteckt, ohne die ein solches Ergebnis nicht möglich gewesen wäre. Die Zuhörer bedankten sich mit anhaltendem Beifall bei den Jugendlichen und Ihrer Lehrerin Claudia Wortmann.

Brian Radins und Johannes Hahn versehen beide schon regelmäßig im Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf  den Organistendienst (in Basse, Suttorf, Poggenhagen und Mandelsoh etc.)

Stimmen nach dem Konzert:

Oliver Schuegraf: „Es war ein schönes Konzert gestern“

ungenannt: „Das Orgelkonzert deiner 4 Orgelschüler am Sonntag war einfach meisterhaft!!! Ich war ganz hingerissen. Die Fugen z. B. (V. Lübeck u.a.) wurden hervorragend gespielt. Interessant fand ich auch das Pedalsolo. Natürlich gilt mein Lob auch besonders Dir, der Orgellehrerin!!!“

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Kirchenkreistag mit Bischof Ralf Meister am 12. März 2015
Langzeitfortbildung macht Frauen „Lust zum Leiten“
Mama-Café öffnet am 24. Februar 2015
Michaelisempfang des Kirchenkreises
Michaelisstiftung fördert Impulse in den Gemeinden
Mittelmeertour unserer Jugend
Multireligiöses Gedenkgebet in der Marktkirche
Neue Pastorin in Luthe
Neuer Kurs: Sich verwurzeln - Glauben heute
Organisten D-Prüfung mit sehr gut plus bestanden
Partnerschaft auf Augenhöhe
Pastor Friedrich Kanjahn für Engagement bei der Notfallseelsorge geehrt
Pastoren des Kirchenkreises in Brasilien
Seelsorge im Kirchenkreis wird gestärkt
Stipendium der Landeskirche für Orgelschüler
Travestiestar kassiert im Neustädter Drogeriemarkt
Wanderausstellung “Gesichter des Christentums”
Zwei Abendmusiken der Orgelschüler

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